Tipps für Angestellte und Arbeitgeber
Hier sind einige Tipps und Anregungen, wie Sie effektives Arbeiten im Homeoffice umsetzen können. Sowohl für Arbeitnehmer, als auch für Arbeitgeber. Dabei geht es um die optimale Gestaltung eines Arbeitstags, die Einrichtung der Arbeitszeiten, Pausengestaltung etc.
Was also sollte man beachten beim Wechsel vom Büro zur Heimarbeit?
Das „Mindset“ ist wichtig
Mindset steht für die Denkweise und Einstellung, mit der man an eine neue Aufgabe oder Arbeitsumgebung herangeht. Die Arbeit von zu Hause aus, erfordert zusätzliche Disziplin und Überlegung. Nur so kann das Beste aus der neuen Arbeitsumgebung herausgeholt werden.
Während sich Ihr Homeoffice-Arbeitsplatz zu Hause an einem Ort befindet, den Sie (hoffentlich!) mit Entspannung und Spaß verbinden, fehlen hier die subtilen Hinweise und Assoziationen eines klassischen Firmenbüros, die uns in eine produktive Stimmung versetzen und effektives Arbeiten fördern.
Entwickeln Sie eine Heimarbeitsroutine, die Sie für einen Arbeitstag vorbereitet – nicht für einen Tag, an dem Sie sich mit Ihrem Laptop auf die Couch kuscheln, während Netflix im Hintergrund läuft.
Trennung von Wohn- und Arbeitsraum
Auch wenn es sich bei Ihnen nur um eine „Küchentischfirma“ handeln sollte, versuchen Sie, einen eigenen Büroraum zu schaffen, abgetrennt mit einer Tür oder wenigstens einem Raumteiler. Diese Trennung zwischen Ihnen und Ihrer To-do-Liste fungiert als psychologische Barriere für Ihr „Geschäftshirn“.
Wenn Sie Ihr Zuhause mit anderen teilen, ist es noch wertvoller, einen Raum zu schaffen, in dem Sie remote arbeiten können. Die Tür zu Ihrem Homeoffice-Büro weist auf die Schwelle zu einem Berufsraum hin und muss als solche akzeptiert werden. Ein wichtiger Unterschied, der Sie daran erinnert, dass Sie auch als Remote-Mitarbeiter einen „richtigen“ Job machen. Nur so können Sie in Ruhe und ohne Ablenkungen effektiv arbeiten.
Effektives Arbeiten – aber nicht ohne Pausen
Als Mitarbeitende im Homeoffice mag es Ihnen leichter fallen, lange zu arbeiten, ohne eine Pause einzulegen. Eine Arbeitsunterbrechung, um eine weitere Ladung Klamotten in die Waschmaschine zu stopfen, gilt nicht als Ruhepause. Ebenso wenig wie Essen aus dem Kühlschrank zu holen und zum Schreibtisch zu bringen.
Damit Sie sich daran gewöhnen können, stellen Sie einen Wecker, der alle zwei Stunden klingelt. Dieser sollte sich zudem möglichst weit von Ihrem Schreibtisch entfernt befinden. Nutzen Sie diese Alarme als Gelegenheit, aufzustehen und eine Pause einzulegen. Das erhöht die Konzentration und Produktivität.
Zusammenarbeit und Kommunikation
Unabhängig davon, ob Sie ein Kleinunternehmer oder ein Mitarbeiter sind, der sich außerhalb des Mutterschiffs einer Hauptniederlassung befindet, können Sie sich durch Remote-Arbeit von Ihren Kunden und Kollegen entfernt fühlen. Glücklicherweise können Sie die Kommunikation mit hilfreichen Gewohnheiten und einer gesunden Dosis Kommunikationstechnologie am Laufen halten.
Facettenreiche Online-Collaboration-Tools wie Teams, gotomeeting, Webex, GitHub, Slack und Trello helfen dabei, Ihre Ideen zu teilen und mit Kollegen und Kunden zu kommunizieren. An welchem Ort Sie sich dabei befinden ist unwichtig.
Ablenkungen vs. Konzentration
Die effektive Nutzung Ihrer Zeit ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von zu Hause aus. Sie haben es mit einem Zuhause voller potenzieller Ablenkungen zu tun. Dabei mag es tröstlich sein, dass nach einer Untersuchung 23 % der Zeitverschwendung bei der Arbeit aus dem Austausch mit Kollegen/innen stammen. Zumindest haben Sie dieses Problem nicht ;).
Bleiben Sie zielorientiert
Gruppenzwang und Managementaufsicht spielen beide eine Rolle, um unsere Motivation bei der Arbeit zu steigern. Es ist einfach, mit einem Arbeitsprojekt fortzufahren, wenn Ihre Arbeitgeber den Stand jederzeit überprüfen. Heimarbeit entbehrt dieser Kontrollen. Dasselbe gilt auch für Überlastung! Die Struktur eines Arbeitstages im Büro sorgt automatisch für eine Work-Life-Balance. Zuhause ist diese Balance sicher schwerer zu erreichen.
Homeoffice kann Ihren Fokus untergraben. Sie haben keine Beobachter in der Nähe, die mitbekommen, ob man den ganzen Tag auf Facebook oder Netflix unterwegs ist.
Es liegt an Ihnen, Ihre Chance im Homeoffice entsprechend zu nutzen. Sie entscheiden die tatsächliche Produktivität. Schließlich hat Homeoffice auch mit Vertrauen zu tun, da dort die Produktivität nur indirekt messbar ist.
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