In einer Zeit ständiger Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt steht eine Generation im Mittelpunkt: die Generation Z. Keine Generation zuvor war wohl jemals ein so heiß diskutiertes Thema und musste sich mit so vielen Vorurteilen bezüglich ihrer Arbeitseinstellung herumschlagen. Geboren zwischen Mitte der 1990er und Anfang der 2010er Jahre, sind diese jungen Talente bereit, die Arbeitswelt zu revolutionieren. Geboren zwischen Mitte der 1990er und Anfang der 2010er Jahre, steht die Generation Z bereit, die Arbeitswelt sowohl gegenwärtig als auch zukünftig zu revolutionieren. Sie folgen auf die Millennials, die derzeit die größte Gruppe in der Arbeitswelt darstellen (35%). Selbstbewusster als ihre Vorgänger betreten sie den Arbeitsmarkt und zeigen deutlich, dass sie sich ihres Marktwerts sehr wohl bewusst sind.
Die technologische Kompetenz der Generation Z
Diese Generation bringt zweifellos einen enormen Vorteil als Arbeitnehmer für Unternehmen mit sich. Denn kaum eine Generation zuvor verfügt über so umfassende technische Fähigkeiten und Digitalisierungskompetenzen. Nicht umsonst werden sie auch als „Digital Natives“ bezeichnet. Es ist kaum zu glauben, aber die Kinder der 90er Jahre sind die ersten, die in einer Welt geboren wurden, in der das Internet bereits existierte! Für sie ist es ganz normal, online zu sein und sich digital zu bewegen – was für viele früher noch völlig neu und aufregend war, ist für diese Generation schon immer selbstverständlich.
Work-Life-Balance und Flexibilität: Anforderungen der Generation Z
Traditionelle Arbeitsmodelle sprechen die nachfolgenden Arbeitnehmer, die die ältere Generation ablösen, nicht mehr an. Eine 40-Stunden-Woche in einem klassischen 9-5-Job kommt für Mitglieder der „TikTok-Generation“ nicht infrage. Während ihre Vorgänger offensichtlich noch dem Motto „geboren, um zu arbeiten“ folgten, betrachtet die Generation Z ein erfülltes und glückliches Leben auf eine ganz andere Weise. Für sie ist eine ausgewogene Work-Life-Balance von größter Bedeutung, und sie sind bereit, neue Wege zu gehen und weniger Wert auf Sicherheit zu legen, um diese zu erreichen. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern nicht ausreichend Flexibilität in der Arbeitsgestaltung bieten, verlieren bei den Bewerbern der Generation Z an Attraktivität. Besonders beliebt sind Unternehmen, die Homeoffice, eine 4-Tage-Woche, Ortsunabhängigkeit und eine freie Zeiteinteilung ermöglichen.
Nicht zu vergessen ist, dass die ältesten Angehörigen dieser Generation ihr Berufsleben während COVID-19 begannen. Ihre Arbeitsrealität sah also bereits von Anfang an völlig anders aus. Diese unvorhergesehene Herausforderung zwang sie, sich schnell an remote Arbeitsumgebungen und virtuelle Kommunikationsmittel anzupassen. Es ist also anzunehmen, dass diese Erfahrungen ihre Einstellung zur Arbeit und ihre Erwartungen an Arbeitgeber weiter geprägt haben.
Auf der Suche nach dem Sinn
Aber auch die Sinnhaftigkeit darf in der Arbeitswelt der Generation Z nicht vernachlässigt werden. Einfach nur irgendeinen Job zu machen, erscheint ihnen nicht sinnvoll. Die Auswahl der Tätigkeiten wird viel gezielter getroffen und soll im besten Fall sogar einen positiven Beitrag leisten. Dementsprechend bevorzugen sie bei der Jobsuche Unternehmen, deren Werte und Visionen mit ihren eigenen übereinstimmen.
Herausforderungen im Recruiting
Unternehmen stehen beim Recruiting der nächsten Generation häufig vor Herausforderungen. Heutzutage müssen Unternehmen bei Bewerbern punkten, anstatt dass Bewerber sich von ihrer besten Seite zeigen müssen. Der akute Fachkräftemangel trägt seinen Teil dazu bei. Die Post-Millennials wissen genau, was sie wollen, sie bevorzugen Transparenz und Authentizität. Selbstverwirklichung, Spaß an der Arbeit, ein gutes Arbeitsklima und ein passendes Arbeitsumfeld stehen für sie im Vordergrund. Sie bevorzugen Arbeitgeber, die sich an ihre Bedürfnisse anpassen, und setzen das Gehalt nicht mehr allein an erste Stelle.
Unternehmen, die auf Vielfalt, flache Hierarchien und persönliche Kommunikation setzen, haben gute Chancen, Mitarbeiter der Generation Z zu gewinnen und zu halten. Für andere Unternehmen wird es schwierig, da jeder zweite Gen-Z-Mitarbeiter bereit ist, den Job zu wechseln, und jeder Dritte höchstens zwei Jahre beim selben Arbeitgeber bleiben möchte. Unzufriedene Generation-Z-Mitarbeiter neigen zu „stillen Kündigungen“, beschrieben als „die tun nur das Nötigste“. Sobald solche Verhaltensweisen auftreten, ist es Zeit für Unternehmen, ihre Arbeitsmodelle zu überdenken und auf junge Arbeitnehmer zuzugehen.
Mit Blick in die Zukunft
Absolut klar ist: Die Generation Z bringt frische Ideen, neue Kulturen und weitreichende Veränderungen für den Arbeitsmarkt mit sich! Dass dies für die vorherigen Generationen Herausforderungen mit sich bringt, ist unbestreitbar. Dennoch dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, dass diese Generation die Zukunft darstellt. Letztendlich kommt es darauf an, Kompromisse zu finden und sich gegebenenfalls auf neue Wege einzulassen. Es liegt an uns allen, diese Veränderungen durch den Generationswechsel anzunehmen und die Arbeitswelt gemeinsam zu gestalten, um den Bedürfnissen der Generation Z gerecht zu werden.
Hinterlasse einen Kommentar