Seit Corona arbeiten immer mehr Menschen im Homeoffice. Den meisten davon gefällt das. Eine Rückkehr zum normalen Büroalltag wollen nur wenige.
Einer aktuellen Studie zufolge sind die meisten Heimarbeiter mit ihrer Arbeit im Homeoffice zufrieden und wollen auch nach der Pandemie nicht wieder komplett ins Büro zurück.
Etwa 75 % der Menschen, die seit der Corona-Krise fast ausschließlich von zu Hause aus arbeiten, empfinden dies als angenehm und vorteilhaft, bestätigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.
Für flexible Regelungen
Eine gänzliche Rückkehr in die Firmenbüros ihres Arbeitgebers wünschen sich nur wenige der im Rahmen der Studie befragten Angestellten. Die Möglichkeit einer flexiblen Regelung findet da schon eher Zuspruch. 70 % der Arbeitnehmer mit einer Homeoffice-tauglichen Beschäftigung wären mit einer 50/50-Regelung einverstanden, sprich: 2 bis 3 Tage Arbeit im Firmenbüro wechseln sich mit 2 bis 3 Tagen Homeoffice ab. Dabei wird die Arbeitszeit im Homeoffice vom Gros der Beschäftigten als „effizienter“ eingeschätzt, da sie als „hilfreich“ und „nicht belastend“ wahrgenommen werde.
Vorbehalte sind deutlich gesunken
Alles braucht seine Zeit, und so war auch die Umstellung auf Arbeit im Homeoffice ein Anpassungsprozess.
„Diese Entwicklung deutet auf Lerneffekte hin: Nach notwendigen Anpassungsprozessen funktionierte der Umgang mit der neuen Arbeitsorganisation zunehmend besser“, analysierten die Autoren der Studie. „Der Abbau von Vorbehalten habe die Verlagerung der Arbeit ermöglicht.“
(Quelle: https://scholar.google.co.th/scholar)
Am schnellsten „verflüchtigten“ sich die Vorbehalte bei denjenigen Befragten, die – salopp ausgedrückt – Dauerstress mit Kollegen/innen hatten.
Bei annähernd 20 % lag der Anteil der Homeoffice-Gegner, wobei die Begründung dafür nicht am Konzept der Heimarbeit lag, sondern rein privater Natur war: Hier verhinderte die konservative Einstellung einer strikten Trennung von Beruf und Privatleben die Bereitschaft zu einer Tätigkeit im Homeoffice.
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