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Die Porsche AG zeigt sich immer wieder als fortschrittlicher und attraktiver Arbeitgeber. Auf Grund der positiven Erfahrungen während der Corona-Pandemie weitete der deutsche Kraftfahrzeughersteller mit Sitz in Stuttgart die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten weiter aus. Die rund 22.000 Mitarbeiter der Porsche AG dürfen bis zu 12 Tage im Monat aus dem Homeoffice arbeiten, verpflichtet sind sie dazu nicht. 

Bereits seit 2014 bietet Porsche seinen Mitarbeitern unterschiedliche Homeoffice-Optionen an. Um die Kombination aus Familie und Beruf zusätzlich zu vereinfachen, gibt es sogar noch weitere Angebote für Mitarbeiter: Wahlarbeitszeiten, Pflegezeiten und freiwillige persönliche Auszeiten (Sabbatical). Nicht umsonst also wurde die Porsche AG daher bei den Students’ Choice Awards 2021 zum begehrtesten Arbeitgeber in der Kategorie „Absolventinnen und Absolventen“ gewählt. 

Homeoffice für Porsche-Mitarbeiter auch nach der Pandemie

Der Sportwagenhersteller nutzt die Corona-Krise nun als Chance zum Ausbau der Digitalisierung. Belastungen im privaten Umfeld wurden während der Corona-Pandemie durch die Ausnahmeregelungen besonders abgefangen. Im Rahmen dieser Sondermaßnahmen arbeiteten die Porsche-Mitarbeiter während der pandemischen Lage sogar an 5 Tagen in der Woche mobil. Die Porsche AG entschied sich auf Grund der positiven Erfahrungen, auch in Zukunft neue Wege zu gehen. Seit dem 01.11 wird daher eine neue Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten umgesetzt. Ein persönlicher Austausch vor Ort war dem Betriebsrat dennoch auch im Rahmen dieses Arbeitsmodells wichtig: „Wir wollen nicht, dass man sich monatelang gar nicht sieht,“ sagte Porsche-Betriebsratschef Werner Weresch der „FAZ„. Bereiche wie Produktion und Gastronomie sind von dem neuen Modell ausgenommen. Aber alle Arbeitsbereiche, in denen ein mobiles Arbeiten möglich ist, können davon profitieren.

Technisch gut ausgestattet und rundum zufrieden

Personalvorstand Andreas Haffner sagte, dass es Porsche wichtig sei, hochmotivierte Mitarbeiter zu haben. „Jeder Mitarbeiter kann arbeiten, wann, wo und wie er will – immer im Rahmen der betrieblichen und gesetzlichen Vereinbarungen und solange das Arbeitsergebnis stimmt. Er kann im Ferienhäusle in Oberbayern sitzen oder im Café, das ist uns letztlich egal“, betont Haffner. Für die technische Ausstattung sorgt die Porsche AG ebenfalls. Alle Mitarbeiter erhalten ein Technikpaket, um auch im häuslichen Büro ideal ausgestattet zu sein. Für Mitarbeiter mit Rückenproblemen gibt es nach Vorlage eines Attests noch einen ergonomischen Bürostuhl obendrauf. Weshalb die Porsche AG bei vielen Arbeitnehmern als beliebter Arbeitgeber gilt, wird hierdurch klar. 

Weitere Veränderungen sind in Planung

Die Pläne für die nächsten Schritte sind ebenfalls bereits gemacht. Mit der Einführung des neuen Arbeitsmodells sollen weitere Veränderungen folgen. Die Bürofläche soll um rund 20% reduziert werden. Laut Andreas Haffner will die Porsche AG bis 2025 nur noch für 60% der Büromitarbeiter einen Schreibtisch zur Verfügung stellen. Zudem sollen nur noch temporäre Arbeitsplätze angeboten werden. Über digitale Pläne soll es für Mitarbeiter vor Arbeitsbeginn möglich sein, die Verfügbarkeit eines Schreibtischs zu überprüfen. Porsche zeigt sich damit als zukunftsorientiertes Unternehmen und macht anderen Unternehmen vor, wie es funktioniert. Neue Betriebsvereinbarungen für die Tochtergesellschaften werden noch verhandelt. Man kann davon ausgehen, dass auch hier neue Wege beschritten werden.