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Stromkosten im Homeoffice

Homeoffice bringt fast ausschließlich positive Aspekte mit sich und hat sich in den letzten Jahren als Arbeitsmodell der Zukunft bewiesen. Was jedoch auf Grund der aktuellen Lage zum Thema wird, sind die Stromkosten, für die der Arbeitnehmer nun selbst aufkommen muss. Laptop, PC, Bildschirme, Drucker, Scanner … allerhand Geräte, die täglich in Benutzung sind und sich am heimischen Stromnetz bedienen. Aber welche Mehrkosten entstehen tatsächlich im Homeoffice und wer trägt diese?

Der durchschnittliche Strompreis pro Kilowattstunde in Deutschland liegt aktuell bei 37,14 Cent – laut der aktuellen Strompreisanalyse des BDEW ist er damit so hoch wie noch nie.

Arbeitnehmer zahlen bereits jetzt auf Grund der enormen Preiserhöhung durchschnittlich

0,56 € mehr pro Tag. Auf das Jahr gerechnet kommt man dabei auf zusätzliche Stromkosten in Höhe von 67 € bei 120 Arbeitstagen und 123 € bei 220 Arbeitstagen. Arbeiten mehrere Personen aus einem Haushalt im Homeoffice, fallen diese Kosten entsprechend höher aus.

 

Stromkosten steuerlich absetzen

Solange Arbeitnehmer nur teilweise oder vorübergehend im Homeoffice arbeiten, ist es nicht möglich, dem Arbeitgeber die Kosten für Homeoffice in Rechnung zu stellen. Das Unternehmen ist in diesen Fällen nicht verpflichtet, diese zu übernehmen.

Zum Ausgleich der Mehrkosten wurde 2020 die Homeoffice-Pauschale in Deutschland eingeführt, wodurch sich Energiekosten von den Steuern absetzen lassen. Diese Homeoffice-Pauschale zählt zu den Werbungskosten. Was es dabei allerdings zu beachten gilt: nur wer mit seinen gesamten Werbungskosten über 1.000 Euro liegt, profitiert von dieser Pauschale.

 

Energie im Homeoffice sparen

Um etwas Strom zu sparen, gibt es einige einfache Tipps, die sich einfach zuhause umsetzen lassen:

  • Geräte vom Strom trennen, sobald die Akkus geladen sind.
  • Den Standby-Modus vermeiden, da währenddessen weiterhin Energie verbraucht wird. Die Geräte sind also jederzeit „unter Strom“.
  • Den Schreibtisch möglichst so platzieren, dass das Tageslicht zum Arbeiten genutzt werden kann.
  • Auf sparsame LED-Lampen umrüsten.
  • Steckerleisten einsetzen, um alle Geräte mit einem Schalter komplett ausschalten zu können.
  • Ungenutzte Geräte allgemein nicht dauerhaft eingeschaltet lassen.
  • Den Stromverbrauch der Geräte überprüfen und ggf. über sparsamere Alternativen informieren.
  • Bei kurzer Abwesenheit den Energiesparmodus nutzen.
  • Digitale Thermostate verwenden, um für ein gleichbleibendes Raumklima zu sorgen und zwischendrin regelmäßig stoßlüften.

Die Stromrechnung wird höher ausfallen als gewohnt, so viel steht fest. Dennoch helfen diese simplen Empfehlungen Energie einzusparen –  und bei einer Sache sind wir uns sicher alle einig: Strom sparen ist aktuell sicher immer eine gute Idee!