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Neben vielen nützlichen Tools, um die Kommunikation im Homeoffice deutlich zu verbessern, kommt es selbstverständlich auch auf die menschliche Komponente an. 

Glasklar kommunizieren

Virtuelle Kommunikation ist um einiges sensibler, da die Körpersprache wegfällt – fehlende Mimik und Gestik führen schnell zu Missverständnissen. Die eigenen Worte müssen deutlich bedachter geäußert werden. Wer ersatzweise gerne zu Emojis greift, sollte immer daran denken, dass diese auch völlig falsch interpretiert werden können und anders beim Gegenüber ankommen als gewollt. Aus diesem Grund ist eine klare Kommunikation innerhalb des Unternehmens essentiell. Besonders gefordert sind dabei Führungskräfte, die im Rahmen dieses neuen Arbeitsmodells mehrere Positionen einnehmen müssen. Am Ende sind sie dafür verantwortlich, ob eine optimale Basis für eine gute Kommunikation geschaffen wurde.  

Lösungsorientierte Kommunikation ist dabei das Schlüsselwort. Führungskräfte haben die Aufgabe, als Unterstützer zu agieren und Mitarbeiter im Homeoffice virtuell an die Hand zu nehmen. Aktiv zuhören, ermutigen und verstehen – nur durch eine angepasste Kommunikationsweise können Herausforderungen identifiziert und gemeinsam gelöst werden. Mitarbeiter im Homeoffice können aus erster Quelle darüber berichten, wo es einen Verbesserungsbedarf gibt und wie man als Unternehmen jedem einzelnen Mitarbeiter bestmöglich zur Seite stehen kann.  

Geben und Nehmen

Regelmäßiges Feedback ist von beiden Seiten unabdingbar. Durch die örtliche Trennung kann es schnell vorkommen, dass Mitarbeiter in den Hintergrund geraten. So sollte es natürlich nicht sein. Homeoffice muss nicht bedeuten, dass Mitarbeiter zu Einzelkämpfern werden und auf sich allein gestellt sind. Häufig fühlen sich Mitarbeiter im Homeoffice weniger wertgeschätzt und gebraucht. Angestellte in Führungspositionen bleibt es überlassen, dies durch mehr Lob und durchaus auch Kritik zu vermeiden.  

Den richtigen Plan haben

Videocalls sind der Kommunikationsweg Nummer 1, wenn es um die Arbeit von zu Hause aus geht. Gerade dabei bieten sich großartige Möglichkeiten, um zu einer besseren Kommunikation beizutragen. Spontane Meetings kommen durchaus vor und gehören zum Arbeitsalltag dazu. Vorgeplante, regelmäßige Meetings sind jedoch tatsächlich ebenfalls relevant und sollten daher auch gut durchdacht werden . Um Mitarbeiter vorzubereiten, macht es Sinn, vorab eine Agenda zu versenden. So kommen Meetings nicht ins Stocken und sind für jeden Teilnehmer planbar.  

Immer wieder überraschend ist es, dass der Sinn hinter einer Videokonferenz zunehmend verkommt. Ausgeschaltete Kameras sind zur Normalität geworden, und der ein oder andere vergisst, wie die eigenen Kollegen überhaupt aussehen. Auch hier liegt die Verantwortung bei Führungskräften – Vorbild sein und die Kamerafunktion aktiv nutzen! Missverständnisse können dadurch ebenfalls vermieden werden.  

Kreativität ist gefragt 

Virtuelle Treffen müssen nicht langweilig und nüchtern ausfallen. Es ist sehr gut möglich, Videocalls interaktiv zu gestalten und Mitarbeiter zu integrieren. Sei es, indem man zwischendrin in kleine Gruppen aufteilt oder jeden nacheinander zu Wort kommen lässt. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, denn Programme wie Zoom, Teams usw. stellen mittlerweile grandiose Funktionen zur Verfügung. Aber Achtung: immer mit einem Blick auf die Uhr, um geplante Zeiten einzuhalten.  

Eine gute Kommunikation kann nur funktionieren, wenn alles klar definiert wird und keine Fragen offenbleiben.  

  • Zu welchen Zeiten sind Mitarbeiter erreichbar?  
  • Welche Meetings stehen wöchentlich an?  
  • Welches Tool wird verwendet, um einzelne Projekte/Aufgaben zu managen?  
  • Welche Kanäle werden zur Kommunikation genutzt?  
  • Wo werden Daten abgelegt?  
  • Wurden alle Mitarbeiter geschult und sind mit den entsprechenden Tools vertraut?  

Grundsätzlich sei gesagt: Kein Spiel funktioniert ohne Regeln. Das gilt genau so auch im Homeoffice.